Corona: Hamsterkäufe auch bei Gold!? Was Sie dazu wissen sollten – 7 Fragen und Antworten

Nicht nur Atemschutzmasken und Desinfektionsmittel sind derzeit schwer zu bekommen. Corona sorgt weltweit auch für Hamsterkäufe bei Gold und Silber! Was man über die Gründe und Folgen der Gold-Hamsterkäufe wissen sollten: Sieben Fragen und Antworten.

Schon vor Corona war der Run auf Gold, Silber und Platin als Wertanlage groß, angeheizt durch die Negativzinspolitik. Dieser Run hat durch Corona jetzt allerdings neue Ausmaße angenommen. Vor allem bei Gold, dem Klassiker der Krisen-Vorsorge, spricht die Branche inzwischen ungeschönt von Hamsterkäufen. Sollte es tatsächlich zu einer globalen Pandemie kommen, werden diese Hamsterkäufe noch weiter befeuert werden.

Gold-Hamsterkäufe: 7 Fragen und Antworten

Wir haben Ihnen die wichtigsten Fragen und Antworten zu den Hintergründen der Gold-Hamsterkäufe zusammengestellt und erklären, was diese Entwicklung für den einzelnen Anleger bedeutet.

Frage 1: Wer hamstert das Gold?

Antwort: Laut Branchen-Analysen sind es nicht etwa überängstliche Privatpersonen, die jetzt Gold horten, sondern vor allem kühl kalkulierende Investoren. Diese Finanzexperten haben allein im Januar ihre Investments um 3,1 Milliarden Dollar aufgestockt, wie der Tagesspiegel recherchierte und die Statistik des World Gold Council bestätigt. Diese Entwicklung sollte jedem „Otto-Normal-Anleger“ zu denken geben.

Frage 2: Gold kann doch nicht vor Corona schützen! Welchen Sinn machen Gold-Hamsterkäufe?

Antwort: Richtig, Gold schützt nicht vor Corona – aber vor den schweren wirtschaftlichen Verlusten, die sich gerade für Unternehmen weltweit anbahnen. Corona hat leider das Potenzial, eine ernste globale Wirtschaftskrise auszulösen. Der Einbruch der Aktienmärkte, der Rückgang der Anleiherendite und die Negativverzinsung machen Gold zusätzlich attraktiv.

Frage 3: Welche Auswirkungen haben die Hamsterkäufe auf den Gold-Preis?

Antwort: Der Goldpreis liegt im Corona-Fieber. Die Hamsterkäufe treiben den Preis für Edelmetalle natürlich in die Höhe. Am 6. März 2020 stand die Feinunze Gold bei 1690 Dollar! Wer die Goldpreis-Entwicklung beobachtet, weiß: Das entspricht einer Steigerung von rund 30 Prozent in den vergangenen acht Monaten.

Frage 4: Macht es Sinn, jetzt noch einzusteigen und selbst in Gold und andere Edelmetalle zu investieren?

Antwort: Es macht Sinn, wenn Sie bisher noch keine (nennenswerten) Goldreserven besitzen. Natürlich sollte man nur Geld in Gold investieren, das man langfristig nicht benötigt. Experten gehen davon aus, dass der Goldpreis noch nicht den Höchststand erreicht hat. Und auch wenn die Corona-Welle irgendwann abklingt, wird bei vielen Investoren, die jetzt Gold zugekauft haben, die Bereitschaft, sich vom Edelmetall zu trennen, nicht allzu hoch sein. Die wirtschaftlichen Folgen von Corona werden uns noch einige Zeit begleiten – ebenso wie die Negativverzinsung. Wegen der anhaltenden Unsicherheiten wird Gold deshalb auch in den kommenden Jahren oder Jahrzehnten sicherlich gefragt sein und Sicherheit garantieren.

Frage 5: Was muss man beim Goldkauf beachten?

Antwort: Tatsächlich lauern hier viele Fallen. Die vier wichtigsten Tipps zum Goldkauf haben wir deshalb hier für Sie zusammengestellt.

Frage 6: Was muss man bei der Lagerung von Edelmetallen beachten?

Antwort: Überlegen Sie vor dem Kauf genau, wie und wo Sie Ihr Gold lagern wollen. „Das“ geniale Versteck im Haus gibt es leider nicht. Einbrecher kehren das Unterste zuoberst.

  • Machen Sie Ihr Haus einbruchssicher – unser Tipp.

Sie sollten Ihr Edelmetall deshalb in einem soliden Tresor lagern. Wir beraten Sie hierzu gerne – kostenlos und unverbindlich. Noch besser und sicherer ist allerdings ein Schließfach außer Haus, von dessen Existenz nur der Schließfachmieter weiß. Bei EMS können solche Schließfächer auf Wunsch völlig anonym gemietet werden, bis hin zur Barzahlung.

Frage 7: Was gibt es bei der Schließfachwahl zu beachten?

Antwort: Bedingt durch die Negativverzinsung waren Schließfächer schon vor den neuen Gold-Hamsterkäufen sehr gefragt – mit zwei negativen Folgen für die Anleger: Zum einen hat der Boom zahlreiche schwarze Schafe auf den Markt gelockt, die mit völlig unzureichend geschützten „Tresorräumen“ und schlechtem Service auf Kundenfang gehen.

Zum anderen sind die Kapazitäten vieler Schließfachanbieter ausgeschöpft. Durch die Gold-Hamsterkäufe steigt die Nachfrage nach Schließfächern nun noch mehr an. Unser Rat deshalb: Reservieren Sie sich rechtzeitig ein sicheres Schließfach für Ihre Edelmetalle.

Haben Sie noch mehr Fragen zum Thema Goldkauf oder Werteinlagerung? Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne.



Über den Autor Bernd Elsenhans


Bernd Elsenhans war bis Ende 2021 Geschäftsführer der EOS Sicherheitsdienst GmbH & Co. KG und der EMS Werteinlagerung e.K. in Heidenheim an der Brenz. Als Sicherheitsexperte unterstützte er seine Kunden bei Werkschutz, Personenschutz und Veranstaltungssicherheit, bei der Abwehr von Wirtschaftskriminalität sowie bei Werttransporten und Werteinlagerung in eigens für Heidenheim erstellten, privaten Schließfächern. Bernd Elsenhans ist kooperatives Mitglied im Verband für Sicherheit in der Wirtschaft sowie 2. Vorsitzender des Vereins Freunde schaffen Freude e.V., einer Initiative zur Unterstützung von Menschen in Not. Er wurde bereits wiederholt mit dem Innovationspreis Ostwürttemberg ausgezeichnet, dem Mittelstandspreis Soziale Verantwortung und gehörte mit seinem Unternehmen EOS im Jahr 2015 zu den Finalisten für den OSPAs Security Outstanding Security Performance AWARD.