Bankenkrise: Schützen Sie Ihr Vermögen! Die 3 wichtigsten Fragen und Antworten
Wir steuern auf eine schwere Bankenkrise zu, warnt eine aktuelle Finanzstudie. Durch die Corona-Krise drohen Banken Kreditausfälle in Milliardenhöhe. Vor allem Sparkassen und Volksbanken gelten als besonders gefährdet. Erfahren Sie mehr zur Studie und zu den Möglichkeiten, Ihr Vermögen rechtzeitig zu schützen.
Konjunkturforscher rechnen mit einer ernsten Bankenkrise. Man muss davon ausgehen, dass tausende Unternehmen aufgrund der Corona-Folgen ihre Kredite nicht zurückzahlen können. Eine neue Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) geht davon aus, dass sich die Summe der Kreditausfälle auf bis zu 630 Milliarden Euro belaufen könnte – ein unvorstellbar großer Fehlbetrag, der von den Banken nicht kompensiert werden könnte.
- Lesen Sie dazu auch den aktuellen Focus-Beitrag „Volksbanken und Sparkassen bedroht“.
Experten zufolge sind vor allem Volksbanken und Sparkassen von der Bankenkrise bedroht, denn zu deren Kunden gehören besonders viele kleinere Firmen. Und diese wiederum sind von den Auswirkungen der Corona-Krise am meisten betroffen. Es droht eine Pleitewelle in einem bisher nicht gekannten Ausmaß.
Bankenkrise mit mehreren Ursachen
Schon vor der Corona-Krise lag die reale Angst vor einer schweren Bankenkrise wie eine dunkle Wolke über Deutschland und Europa. Denn schon seit Jahren bedrohen die anhaltenden Niedrigzinsen die Bankenbranche – auch hier waren und sind vor allem die Sparkassen und Volksbanken gefährdet. Dabei hatten die Regionalbanken auch schon in der Finanzkrise 2008 außerordentlich schmerzhafte Verluste hinnehmen müssen.
2014 warnte Bernd Nolte, Chef der Stuttgarter Beratungsgesellschaft 4P Consulting, in der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX: „Ohne ein strategisches Gegensteuern droht eine Regionalbankenkrise in Deutschland“. Die Stuttgarter Beratungsfirma hatte zuvor eine Studie im Auftrag der Sparkassen und Volksbanken initiiert. Die Mahnung der Finanzexperten und die Analysen dieser Studie blieben von der Politik offenbar ungehört. Denn hinsichtlich der Niedrigzinspolitik hat sich für die Banken bis heute nichts zum Positiven verändert. Im Gegenteil.
Anzeichen einer Bankenkrise
Dabei bekommen auch große Banken die ersten Anzeichen einer bevorstehenden Bankenkrise bereits deutlich zu spüren. Die Aktien der Deutschen Bank beispielsweise haben in den letzten fünf Jahren zwei Drittel ihres ursprünglichen Werts verloren.
„Deutschland als Finanzstandort liegt am Boden“, fasst der Focus-Beitrag die neuen Studienergebnisse zur Bankenkrise nun treffend zusammen. Laut Analyse der Wirtschaftsforscher aus Halle muss mit einer Bankenkrise gerechnet werden, deren Ausmaße existenzbedrohend für Kreditinstitute in Deutschland sein wird. Selbst wenn sich die deutsche Wirtschaft rasch von Corona erhole, wären sechs Prozent der Bankinstitute akut existenzgefährdet, legen die Wirtschaftswissenschaftler dar. Im Worst Case, wenn sich die Corona-Krise noch deutlich länger hinzieht, drohe 28 Prozent der Banken in Deutschland der wirtschaftliche Ruin.
- Dabei ist nicht nur Deutschland von einer solchen Bankenkrise gefährdet. Auch im Rest der Welt sieht die wirtschaftliche Situation nicht besser aus. Kein Wunder, dass der Goldpreis in die Höhe schießt! Lesen Sie hier mehr dazu.
Bankenkrise: Die 3 wichtigsten Fragen und Antworten
- 1. Wann wird die Bankenkrise erwartet?
Die IWH-Finanzexperten rechnen mit einem verzögerten Beginn, denn natürlich werden zahlungsunfähige Unternehmen ihre Probleme so lange wie möglich verschleiern. Auch wird versucht werden, die finanziellen Lücken mit neuen Krediten zu füllen, was die Schuldenlast zusätzlich vergrößern wird – und damit auch das Ausmaß der Bankenkrise.
- 2. Welche Folgen hat eine Bankenkrise für Sparer?
Welche Folgen eine Bankenkrise für Sparer hat, zeigt der Blick nach Griechenland. Als es dort vor einigen Jahren zur großen nationalen Bankenkrise kam, standen die Menschen tagelang vor verschlossenen Banktüren. Auch als die Türen endlich öffneten, durften sie erst nur kleine Beträge abheben – weil nicht genug Geld für alle da war. Wie sicher Ihr Sparvermögen auf der Bank ist, hängt sehr stark davon ab, wie viel Geld die Banken als Einlagensicherung haben. Diese Einlagensicherung ist der Puffer der Banken für solche Notzeiten. Doch dieser Puffer ist leider erschreckend dünn. Lesen Sie dazu auch den Beitrag „Niedrige Einlagensicherung bringt Sparer in Gefahr“.
Kurz: Wer sein Sparvermögen bei der Bank deponiert, muss damit rechnen, dass er sein Geld in Krisenzeiten nicht oder nicht vollständig ausbezahlt bekommt.
- 3. Wie schütze ich mein Vermögen vor einer Bankenkrise?
Der beste Schutz: Investieren Sie Ihr Geld rechtzeitig in sichere Werte – am besten in Gold und andere Edelmetalle. Warum Gold und nicht (nur) Immobilien? Lesen Sie hier mehr dazu.
Achten Sie allerdings darauf, Gold und andere Werte in einem bankenunabhängigen Schließfach zu deponieren – denn wenn die Banken geschlossen sind, haben Sie auch keinen Zugang mehr zu Ihrem Schließfach. Worauf Sie bei der Wahl eines Schließfachanbieters achten sollten, erfahren Sie hier.
Übrigens: EMS Werteinlagerung wurde bereits mehrfach Testsieger in bundesweiten Schließfach-Vergleichstests.
Haben Sie noch Fragen zum Thema Bankenkrise und bankenunabhängige Werteinlagerung? Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne!