Alarmierend: Schweizer Bank verweigert Barauszahlung und kassiert Gold ein!

Wer Vermögen in einer Schweizer Bank deponiert, sollte diese zwei brisanten Fälle kennen: Eine Schweizer Bank behält die Goldsammlung eines deutschen Kunden ein, einem anderen Kunden wird monatelang die Auszahlung seines Vermögens verweigert. Drei Gründe, warum Sie Vermögen nicht im Ausland deponieren sollten.

Die Schweizer Banken galten einmal als sicherer Ort für Vermögen.  Von diesem Ruf profitieren die Schweizer noch immer – obwohl das Image längst nicht mehr der Realität entspricht. Im Gegenteil. Schweizer Bankkunden aus Deutschland berichten immer häufiger von Problemen, wenn sie auf ihr angespartes Vermögen zugreifen wollen. Zwei besonders drastische Bankkunden-Erlebnisse zeigen, dass deutsche Anleger gut daran tun, ihr Gold und Geld schnellstmöglich zurück über die Grenze zu bringen.

In einem Fall wollte ein langjähriger Kunde einer Schweizer Bank nach einem Immobilienverkauf den Erlös bar von seinem Konto abheben, 300.000 Schweizer Franken. Da es sich um einen großen Betrag handelte, teilte er der Schweizer Bank seinen Wunsch vorab schriftlich mit und bat um einen Termin. Es folgte ein Schock für den Bankkunden: Die Schweizer Bank lehnte die Barauszahlung einfach ab.

Schweizer Bank verweigert Barauszahlung

Erst wurde der Bankkunde aufgefordert, umfangreiche Nachweise für den seriösen Verkauf der Immobilie vorzulegen. Dabei hatte die Schweizer Bank zuvor, als das Geld vom Hauskäufer auf das Konto überwiesen worden war, keine derartigen Nachweise verlangt. Der Bankkunde legte die Nachweise vor. Doch die Schweizer Bank weigerte sich weiterhin, das Geld auszuzahlen – und teilte dem Kunden nun mit, es sei zu gefährlich für ihn, eine solche Bargeldmenge anderweitig aufzubewahren.

Als der Kunde trotzdem auf die Bargeldauszahlung bestand, reagierte die Schweizer Bank – mit der Kündigung der seit 40 Jahren bestehenden Geschäftsbeziehung. Dem Kunden wurde mitgeteilt, dass er seine Bankgeschäfte künftig anderweitig abwickeln müsse. Gleichzeitig sperrte die Schweizer Bank seine Bankkarten und weigerte sich weiterhin, den Betrag bar auszuzahlen, wie das Online-Bankenportal „Insideparadeplatz“ und die „Schweizer Zeitung“ berichteten.

Es stellt sich die Frage: Will die Bank nicht oder kann sie nicht? Aus Kommentaren, die zu dem Fall im Internet zu finden sind, geht hervor, dass auch andere Kunden der Schweizer Bank ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Auch sie erhielten keine größere Menge Bargeld oder mussten erst mit rechtlichen Schritten drohen, ehe die Auszahlung erfolgte.

„Was ich im Zusammenhang mit meiner Anfrage erlebe, bestätigt mir, dass ich meine Liquidität ohne Bankinstitut sicherstellen muss“, kommentierte der Bankkunde den Fall gegenüber „Inside“. Er wehrte sich mit Fristsetzung gegen den Vorgang – erst dann gab die Schweizer Bank nach, nahm die Kündigung zurück und erklärte sich zur Auszahlung bereit.

Schweizer Bank behält Kunden-Gold

Nicht weniger erschreckend sind die Erfahrungen eines anderen Bankkunden, über die das Magazin „Focus“ und das „Handelsblatt“ berichteten: Hier verweigert die Schweizer Großbank UBS die Herausgabe von 8,5 Kilo Gold, weil der deutsche Bankkunde die korrekte Versteuerung in Deutschland nicht nachweisen will. Die Schweizer Bank weigert sich inzwischen bereits seit sechs Jahren, das Gold herauszugeben. Die Edelmetall-Sammlung, die der deutsche Bankkunde über Jahre hinweg zusammengetragen hat, besitzt einen Marktwert von rund 400.000 Euro.

Seit 2014 fordert der Gold-Sammler die Herausgabe. Das Obergericht in Aargau bestätigte die Praxis der Schweizer Bank, das Bundesgericht in Lausanne gab in zweiter Instanz hingegen dem Kunden recht und stellte fest: Es liege hier keine zweifelhafte Geschäftsbeziehung vor, deshalb müsse das Gold ausgeliefert werden. Die Schweizer Bank weigerte sich allerdings trotzdem, das Gold zu übergeben – mit dem Hinweis, dass zuvor erst noch geprüft werden müsse, ob die Aushändigung auch nach deutschem Recht akzeptabel sei.

„Fokus“ warnt potenzielle Anleger: „Der Fall zeigt, dass die Schweiz längst nicht mehr das zentrale Paradies für Steuerflüchtige aus Europa ist“.

Tatsächlich raten wir generell dringend davon ab, größeres Vermögen „für Notzeiten“ im Ausland zu deponieren. Drei Risikofaktoren sprechen dagegen.

Risiko: Geldanlage im Ausland

  1. Risiko: Zugangsprobleme
  • Kommt es zu einer plötzlichen Krise, könnten Grenzen geschlossen werden. Aber auch ohne Grenzschließung kann es in echten Krisenzeiten sehr schwierig sein, an das im Ausland deponierte Vermögen zu gelangen. Und noch schwieriger kann es dann sein, dieses Vermögen sicher zurück über die Grenze zu bringen.
  1. Risiko: Innenpolitik
  • Corona hat gezeigt: In der Not ist sich erst einmal jedes Land selbst das nächste. Die Bedürfnisse ausländischer Bankkunden interessieren im Krisenfall da vermutlich wenig. Hier wird es keine Lobby geben, die Ihre Interessen vertritt. Wer sein Vermögen im Ausland deponiert, sollte sich regelmäßig über die politischen Entwicklungen des Landes informieren, um nicht plötzlich eine unangenehme Überraschung zu erleben. Die Schweizer Regierung beispielsweise ist seit einigen Jahren politisch daran interessiert, das „Steuerparadies-Image“ loszuwerden – und handelt entsprechend.
  1. Risiko: Außenpolitik
  • Wird Privatvermögen im Ausland deponiert, kann es zum Spielball außenpolitischer Konflikte werden.

Geld und Edelmetalle im Ausland zu deponieren, ist ohnehin eigentlich völlig unnötig. Wer Geld oder Edelmetalle anonym und sicher lagern möchte, kann dies nämlich durchaus in Deutschland tun – mit einem bankenunabhängigen Schließfach. Ein Schließfach bei EMS kann beispielsweise sogar bar bezahlt werden.

Und natürlich kann jeder Kunde von EMS auf den Inhalt seines Hochsicherheitsschließfachs jederzeit zugreifen. Ohne Formulare und lästige Fragen.

Erfahren Sie hier mehr über die Vorteile eines bankenunabhängigen Schließfachs. Haben Sie noch Fragen zum Thema? Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne.



Über den Autor Bernd Elsenhans


Bernd Elsenhans war bis Ende 2021 Geschäftsführer der EOS Sicherheitsdienst GmbH & Co. KG und der EMS Werteinlagerung e.K. in Heidenheim an der Brenz. Als Sicherheitsexperte unterstützte er seine Kunden bei Werkschutz, Personenschutz und Veranstaltungssicherheit, bei der Abwehr von Wirtschaftskriminalität sowie bei Werttransporten und Werteinlagerung in eigens für Heidenheim erstellten, privaten Schließfächern. Bernd Elsenhans ist kooperatives Mitglied im Verband für Sicherheit in der Wirtschaft sowie 2. Vorsitzender des Vereins Freunde schaffen Freude e.V., einer Initiative zur Unterstützung von Menschen in Not. Er wurde bereits wiederholt mit dem Innovationspreis Ostwürttemberg ausgezeichnet, dem Mittelstandspreis Soziale Verantwortung und gehörte mit seinem Unternehmen EOS im Jahr 2015 zu den Finalisten für den OSPAs Security Outstanding Security Performance AWARD.