Unseriöse Schließfach-Anbieter locken in die Falle

Vorsicht Falle: Die Tricks der unseriösen Schließfach-Anbieter

Die Negativzinspolitik sorgt weiter für einen Run auf Schließfächer. Die Folge: Zahlreiche unseriöse Schließfach-Anbieter wollen am Boom mitverdienen – und täuschen mit einigen Tricks über gravierende Sicherheitsmängel hinweg. Vielen Schließfach-Kunden droht deshalb ein böses Erwachen.

Da kauft man für wenig Geld mal eben ein leerstehendes, solide wirkendes Gebäude, stellt ein paar handelsübliche Tresore in den Keller und fertig ist die Schließfach-Firma. So lässt sich der gefährliche Trend am besten zusammenfassen, den man seit einigen Jahren in der Branche beobachten kann. Es gibt praktisch keine besonderen gesetzlichen Sicherheitsvorschriften, die man als Schließfach-Anbieter erfüllen muss – und das nutzen unseriöse Schließfach-Anbieter gnadenlos aus.

Schließfach-Anbieter: Gewerbeschein genügt

Tatsächlich genügt es im Prinzip, einen Gewerbeschein zu beantragen, schon kann das Schließfach-Geschäft losgehen. Ob und welche Zertifizierungsmaßnahmen und Sicherheitsstandards geboten werden – das alles muss der Kunde des Schließfach-Anbieters selbst prüfen. Und ist damit oft überfordert.

Das wissen die unseriösen Schließfach-Anbieter und setzen deshalb vor allem auf Optik: Ausrangierte Bankgebäude sind als Firmensitz besonders beliebt, weil ein ehemaliges Bankhaus einfach einen sicheren, soliden Eindruck vermittelt. Dabei ist längst bekannt, dass solche alten Gebäude sicherheitstechnisch höchst bedenklich und sanierungsbedürftig sind – und gerade deshalb von Banken gerne aufgegeben werden.

Unseriöse Schließfach-Anbieter setzen auf Optik

Viele dieser Gebäude entsprechen gerade einmal den Bauvorschriften, die für einfache Wohnhäuser gelten. Kein Wunder, denn hochentwickelte Sicherheitsbaustoffe waren zur Bauzeit der alten Immobilien ja noch gar nicht bekannt. Es ist praktisch nicht oder nur mit hohem Aufwand möglich, Altimmobilien nachträglich in moderne Sicherheitsimmobilien umzuwandeln.
Bei alten Gebäuden sollten Schließfachkunden deshalb immer misstrauisch sein. Gelungene Einbrüche bei Schließfach-Anbietern, selbst bei Banken und Sparkassen, sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Besser ist es, sich nach einem Schließfach-Anbieter umzusehen, dessen Immobilie speziell für Werteinlagerungen konzipiert und gebaut wurde.

  • Wir halten, was wir versprechen: Das Firmengebäude von EMS wurde speziell als Hochsicherheitsimmobilie für die Werteinlagerung konzipiert und gebaut. Das Gebäude gehört zu den sichersten Immobilien Europas und erhielt in der Fachpresse anerkennend die Bezeichnung „Schwäbisches Fort Knox“.

Schließfach-Anbieter: Sicherheitsrisiko Standort

Ein zweiter sehr wichtiger Sicherheitsfaktor ist der Standort des Schließfach-Anbieters. Unseriöse Schließfach-Anbieter bevorzugen Immobilien in Wohngebieten oder auffälliger Innenstadtlage, womöglich gar mitten in einer gut frequentierten Fußgängerzone, weil hier die Werbewirksamkeit am höchsten ist. Was aber bedeutet das für den Kunden? Er kann beim Betreten und Verlassen des Gebäudes von jedermann beobachtet werden und muss sich mit seinen Goldbarren, wertvollem Schmuck oder hohen Geldbeträgen in der Tasche unnötigen Fußwegen aussetzen – womöglich gar mit Parkplatzsuche nach Einbruch der Dunkelheit.

Um solche hohen Sicherheitsrisiken zu vermeiden, sollten Schließfach-Anbieter einen Standort in unauffälliger Lage auswählen und dort in eine bewachte Zufahrt und Parkplätze unmittelbar vor dem Gebäude investieren.

  • Lesen Sie hier mehr zum Thema Standortwahl.
  • Werteinlagerung bei EMS: Wir bieten sichere Parkplätze direkt auf unserem abgeschlossenen, rund um die Uhr bewachten Firmengrundstück – oder nutzen Sie einfach unsere Autoschleuse.

Schließfach-Anbieter müssen sicheren Zugang bieten

Generell ist es hochriskant, wenn bei Sicherheitsmaßnahmen im Zugangsbereich gespart wird, denn Sicherheit für den Kunden darf nicht erst an der Eingangstüre des Gebäudes beginnen. Seriöse Schließfach-Anbieter stellen mit einer entsprechend hohen Umfriedung, mit Zäunen oder Mauern und Video-Überwachung sicher, dass Fremde sich dem Gebäude oder dem Kunden gar nicht erst nähern können.
Und natürlich muss die Umgebung und das Gebäude des Schließfach-Anbieters 24 Stunden am Tag bewacht werden, an sieben Tagen die Woche. Nur so kann verhindert werden, dass ein Kunde beim Betreten oder Verlassen des Gebäudes einer Gefahr ausgesetzt ist. Leider erfüllen selbst große Banken solche Kriterien nicht – denn leider betrachten Banken das Schließfach-Geschäft nur als Nebenerwerb, entsprechend ist die Wertigkeit.

Gute Schließfach-Anbieter bieten Anonymität

Nicht nur hier zeigt sich, dass ein Bankenschließfach nicht unbedingt die beste und sicherste Lösung ist. Banken können auch keine Anonymität bieten. Anonym ein Schließfach zu mieten, das ist nur bei guten bankenunabhängigen Schließfach-Anbietern möglich – inklusive Barzahlung.

Grundversicherung – sicher ist sicher

Nicht zuletzt sollten Schließfachkunden prüfen, ob der Inhalt des Schließfachs versichert ist. Nicht nur bei „No-Name-Anbietern“ kann es hier sonst böse Überraschungen geben: Als 2017 in einer Sparkassenfiliale in Bad Salzdetfurth bei Hochwasser ein Raum mit 280 Schließfächern geflutet wurde, waren viele Kunden schockiert, als sie erfuhren, dass ihre Werte standardmäßig völlig unversichert im Tresorraum lagerten.

  • Lesen Sie hier mehr zum Thema Schließfach-Versicherung. 
  • Sicherheit bis ins Detail: Trotz höchster Sicherheitsstandards sind bei EMS alle Schließfächer versichert. Der Grundbetrag kann individuell aufgestockt werden.

Prüfen sollten Kunden ebenfalls, ob Tests und Auszeichnungen vorgewiesen werden können. Seriöse Schließfach-Anbieter informieren ungefragt über ihre Zertifizierungen.

  • Die Leistungen und Sicherheitsstandards von EMS wurden mehrfach von Stiftung Warentest und Fachmagazinen getestet – stets mit positiven Ergebnissen.

Haben Sie noch Fragen zum Thema Werteinlagerung? Kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gerne individuell und unverbindlich.



Über den Autor Bernd Elsenhans


Bernd Elsenhans war bis Ende 2021 Geschäftsführer der EOS Sicherheitsdienst GmbH & Co. KG und der EMS Werteinlagerung e.K. in Heidenheim an der Brenz. Als Sicherheitsexperte unterstützte er seine Kunden bei Werkschutz, Personenschutz und Veranstaltungssicherheit, bei der Abwehr von Wirtschaftskriminalität sowie bei Werttransporten und Werteinlagerung in eigens für Heidenheim erstellten, privaten Schließfächern. Bernd Elsenhans ist kooperatives Mitglied im Verband für Sicherheit in der Wirtschaft sowie 2. Vorsitzender des Vereins Freunde schaffen Freude e.V., einer Initiative zur Unterstützung von Menschen in Not. Er wurde bereits wiederholt mit dem Innovationspreis Ostwürttemberg ausgezeichnet, dem Mittelstandspreis Soziale Verantwortung und gehörte mit seinem Unternehmen EOS im Jahr 2015 zu den Finalisten für den OSPAs Security Outstanding Security Performance AWARD.