Strafzinsen der Bank

Strafzinsen der Bank: Jetzt sogar schon bei der Sparkasse. Wie Finanzexperten reagieren

Als vor fünf Jahren die relativ unbekannte Deutsche Skatbank als erste Bank in Deutschland Strafzinsen erhob, blieb die Entrüstung aus. Es gab ja Alternativen. Jüngst hat nun allerdings die erste Sparkasse Strafzinsen eingeführt. Experten raten: Höchste Zeit für ein Schließfach!

Mit der Einführung von Strafzinsen schrieb die kleine Bank 2014 Geschichte. Doch außer den direkt betroffenen Bankkunden haben viele „Normal-Sparer“ die Strafzinsen-Aktion der Skatbank nicht wirklich ernst genommen. Zu unwichtig erschien das Geldhaus aus Thüringen. Doch für Finanzexperten war klar: Die Strafzinsen der kleinen Bank sind wie ein Testlauf für die großen Banken. Der Damm für das „Verwahrentgelt“, wie die Strafzinsen offiziell heißen, war gebrochen. Deshalb begann damals ein gewaltiger Run auf verfügbare Schließfächer – ebenfalls unbemerkt von den Normal-Sparern.

Strafzinsen sorgen für Run auf Schließfächer

Schon vor der Einführung der Strafzinsen bei der Thüringer Bank waren Schließfächer bei Banken Mangelware. Der Boom hat das Angebot freier Schließfächer weiter verknappt. Zumal gleichzeitig in den letzten Jahren viele Bankfilialen geschlossen und die dort bis dahin vorhandenen Schließfächer aufgelöst wurden. Die Kunden mussten sich neue Schließfächer suchen.

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  • EMS wurde von Stiftung Warentest im Vergleichstest hervorragend bewertet. Gerade die Aufbewahrung von Bargeld gehört laut Stiftung Warentest zu den besonderen Pluspunkten unserer Werteinlagerung. Weitere Pluspunkte erhielt EMS für faire Konditionen, Haftung, Versicherungsschutz, hohe Verfügbarkeit und Schließfach-Auswahl.

Die Einschätzung der Finanzexperten hat sich leider als richtig erwiesen. Es sind auch längst nicht mehr nur kleine, unbekannte Banken, die Strafzinsen auf Erspartes einführen. Ende letzten Jahres hat nun sogar die Hamburger Sparkasse, mit 130 Filialen die größte Sparkasse Deutschlands, ungeniert solche Strafzinsen eingeführt. Focus-Online berichtete über die Hintergründe. Wer mit seinen Sparvermögen die festgelegten Freibeträge überschreitet, zahlt bei der „Haspa“ seither 0,4 Prozent Strafzinsen. Das gilt nicht nur für Unternehmer oder institutionelle Anleger, sondern auch für Privatkunden der Bank.

Als Grund für die Einführung der Strafzinsen für Sparer nennt die Haspa die Niedrig-Zins-Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) und die damit für die Bank verbundenen hohen Kosten. Banken in der Eurozone müssen schon lange einen Minuszins von 0,4 Prozent bezahlen – diesen Minuszins will die Hamburger Sparkasse nun ihren größten Sparern in Rechnung stellen.

Strafzinsen der Bank – was tun?

Warum Finanzexperten ausgerechnet das bankenunabhängige Schließfach als neue, sichere Alternative zum Sparbuch entdeckt haben, hat allerdings noch mehr Gründe. Denn im Schließfach ist das Bargeld nicht nur vor Strafzinsen der Banken geschützt. Bankenunabhängige Schließfächer gelten als letzter Schutzbereich, in dem tatsächlich noch das „Bankgeheimnis“ gelten kann – inklusive Schutz vor Gerichtsvollzieher oder Kontrolleuren des Finanzamts.

  • Warum ausgerechnet bankenunabhängige Schließfächer heute noch das Bankgeheimnis wahren können, erfahren Sie hier.

Gerne informieren wir Sie über weitere Hintergründe zum Schutz vor Strafzinsen der Bank und über alle Vorteile unserer bankenunabhängigen Schließfächer. Kontaktieren Sie uns!



Über den Autor Bernd Elsenhans


Bernd Elsenhans war bis Ende 2021 Geschäftsführer der EOS Sicherheitsdienst GmbH & Co. KG und der EMS Werteinlagerung e.K. in Heidenheim an der Brenz. Als Sicherheitsexperte unterstützte er seine Kunden bei Werkschutz, Personenschutz und Veranstaltungssicherheit, bei der Abwehr von Wirtschaftskriminalität sowie bei Werttransporten und Werteinlagerung in eigens für Heidenheim erstellten, privaten Schließfächern. Bernd Elsenhans ist kooperatives Mitglied im Verband für Sicherheit in der Wirtschaft sowie 2. Vorsitzender des Vereins Freunde schaffen Freude e.V., einer Initiative zur Unterstützung von Menschen in Not. Er wurde bereits wiederholt mit dem Innovationspreis Ostwürttemberg ausgezeichnet, dem Mittelstandspreis Soziale Verantwortung und gehörte mit seinem Unternehmen EOS im Jahr 2015 zu den Finalisten für den OSPAs Security Outstanding Security Performance AWARD.