Raubüberfall

Raubüberfall: Geldtransporter am Kudamm ausgeraubt

Vor wenigen Tagen wurde in Berlin ein Geldtransporter ausgeraubt. Als sie flüchten wollten, hatten die Diebe Probleme, den mit Geld vollgestopften Kofferraum ihres Fluchtfahrzeugs zu schließen. Schließlich gelang es ihnen aber doch und sie rasten davon. Wie der Überfall ablief und wie Sie sich als Privatperson am besten verhalten, wenn Sie Opfer oder Zeuge eines Raubüberfalls werden, erfahren Sie hier.

Der Raubüberfall am Kudamm zeigt einmal mehr, wie wichtig sichere Geld- und Werttransporte sind. Worauf man als Kunde bei der Vergabe von Werttransporten achten sollte, erfahren Sie hier.

Wir möchten, dass Ihre Werte unbeschadet in Ihrem Schließfach ankommen und bieten deshalb sichere Geld- und Werttransporte an. Hier können wir zusammen mit der Sicherheitsfirma EOS, einem Unternehmen der Elsenhans-Firmengruppe, auf jahrzehntelange Erfahrung zurückgreifen.

Um 10 Uhr morgens am Freitag, den 19. Februar 2021, wurde ein Geldtransport in Berlin Opfer eines Raubüberfalls. Als die Geldkästen aus einer Volksbank in den Transporter geladen wurden, überwältigten mindestens vier als Stadtreiniger verkleidete Personen die zwei Sicherheitsmänner und befahlen ihnen, sich auf den Boden zu legen und ruhig zu verhalten. Der noch schnell von einem der Sicherheitsmänner beim Raubüberfall ausgelöste Alarm schien die wahrscheinlich bewaffneten Räuber nicht zu interessieren.

Sie fuhren damit fort, den Inhalt der Geldkästen in einen großen weißen Bigpack-Sack zu stopfen. Wieviel die Diebe bei dem Raubüberfall erbeuten konnten, ist noch nicht bekannt. Es könnte sich aber um rund eine Million Euro handeln. Der für den Raubüberfall verwendete Sack war anscheinend so voll, dass die Räuber erstmal Schwierigkeiten hatten, den Kofferraum zu schließen.

Die Diebe fuhren mit der Beute ihres Raubüberfalls im zuvor geklauten Fluchtauto mit hoher Geschwindigkeit davon.

Raubüberfall – was tun? 3 Tipps

Sich plötzlich in einem Raubüberfall wiederzufinden ist eine Horrorvorstellung. Es gibt ein paar einfache Regeln, die man in einem solchen Fall als Privatperson beachten sollte.

  1. Persönlich betroffen

Sollte man selbst das Opfer des Raubüberfalls werden, gilt es, keine Gegenwehr zu leisten. Besonders, wenn der Räuber bewaffnet sein sollte. Sie sollten Ihr Geld und Ihre Wertgegenstände widerstandslos herausgeben, um Gewalthandlungen des Angreifers zu verhindern. Bleiben Sie so ruhig wie möglich und provozieren Sie den Angreifer nicht. Prägen Sie sich aber das Aussehen der Person gut ein, um später Anzeige zu erstatten.

  1. Als Zeuge

Spielen Sie nicht den Helden. Greifen Sie nicht ein, wenn eine Gefahr für Ihre persönliche Sicherheit besteht. Besser ist es, Sie prägen sich das Aussehen des Angreifers ein, um später als Zeuge auftreten zu können und rufen unauffällig die Polizei. Auch für Sie gilt: Provozieren Sie den Angreifer auf keinen Fall.

  1. Für alle gilt

Dem Täter nicht hinterherlaufen. Unauffällig die Polizei verständigen und nach dem Überfall nichts am Tatort verändern. Eventuell muss außer der Polizei auch ein Krankenwagen gerufen und Erste-Hilfe geleistet werden.

Ein Raubüberfall ist sehr beängstigend und Zeugen und Opfern ist zu empfehlen, sich nach der Tat, wenn nötig professionelle Hilfe zum Verarbeiten des Geschehens zu suchen.

Grundsätzlich gilt: Während eines Raubüberfalls gibt es nicht viel, was man tun kann. Natürlich liest man in der Zeitung ab und zu Berichte, in denen das Eingreifen von Außenstehenden einen Raubüberfall verhindert hat. Aber selbst einzugreifen ist ein Risiko, das nicht eingegangen werden sollte. Denn Sie können nie wissen, ob der Räuber bei Ihrem Eingreifen flieht – oder Sie niedersticht.

Maßnahmen gegen Raubüberfälle können nur im Voraus getroffen werden. Gerade im Gewerbebereich gilt es, den Räubern einen möglichen Raubüberfall so schwer wie möglich zu machen. Zum Beispiel können Sie Überfall- und Einbruchsmeldeanlagen mit Aufzeichnung installieren. Auf diese sollte mit Schildern hingewiesen werden, denn sonst können sie Räuber nicht abschrecken.

  • Am besten Sie lagern Ihre Wertsachen gar nicht erst in der Bank, sondern in einem bankenunabhängigen Hochsicherheitsschließfach – wie denen von EMS!

Außerdem sollten Sie eine gute Kassensicherung haben und Bargeldbeträge grundsätzlich nicht in Geschäftsräumen aufbewahren.

Raubüberfall: Mitarbeiter vorbereiten

Für die Sicherheit der Mitarbeiter und Kunden ist es wichtig, die Angestellten auf einen möglichen Raubüberfall entsprechend vorzubereiten und zu schulen. Zusätzlich sollte ein Sicherheitskonzept mit Experten erstellt werden. Für die Mitarbeiter empfehlen sich sogenannte Überfall-Schulungen und Selbstbewusstseins-Trainings, denn es ist wichtig, dass die Mitarbeiter im Notfall äußerlich so ruhig wie möglich erscheinen, um den Täter nicht zusätzlich zu stressen und so eine Gewalthandlung zu provozieren.

Hoffentlich werden Sie niemals in eine solche Situation geraten.

Haben Sie noch Fragen zum Thema sichere Geld- und Werttransporte oder zum Thema Hochsicherheitsschießfächer? Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne.



Über den Autor Bernd Elsenhans


Bernd Elsenhans war bis Ende 2021 Geschäftsführer der EOS Sicherheitsdienst GmbH & Co. KG und der EMS Werteinlagerung e.K. in Heidenheim an der Brenz. Als Sicherheitsexperte unterstützte er seine Kunden bei Werkschutz, Personenschutz und Veranstaltungssicherheit, bei der Abwehr von Wirtschaftskriminalität sowie bei Werttransporten und Werteinlagerung in eigens für Heidenheim erstellten, privaten Schließfächern. Bernd Elsenhans ist kooperatives Mitglied im Verband für Sicherheit in der Wirtschaft sowie 2. Vorsitzender des Vereins Freunde schaffen Freude e.V., einer Initiative zur Unterstützung von Menschen in Not. Er wurde bereits wiederholt mit dem Innovationspreis Ostwürttemberg ausgezeichnet, dem Mittelstandspreis Soziale Verantwortung und gehörte mit seinem Unternehmen EOS im Jahr 2015 zu den Finalisten für den OSPAs Security Outstanding Security Performance AWARD.