Bankvorschriften

Bankvorschriften: So bleibt Ihr Schließfach trotzdem geheim

Anonym und diskret Wertsachen einlagern – dafür gilt ein Schließfach als ideal. Doch das war einmal. Denn diskret arbeiten die meisten Schließfach-Anbieter schon lange nicht mehr. Wir verraten Ihnen, auf welche drei Punkte Sie achten müssen bei der Wahl eines Schließfachs, wenn Sie wirklich Wert auf Diskretion legen.

Es klingt in manchen Situationen natürlich verlockend: Man lagert Wertsachen, von denen weder Ämter noch Ehepartner oder Gläubiger etwas erfahren sollen, einfach heimlich aus – in ein Bank-Schließfach. Tatsächlich ist der Gedanke der Diskretion für viele Schließfach-Besitzer ein Hauptmotiv.

Aber Vorsicht! Die Zeiten, in denen Schließfächer sichere Versteckmöglichkeiten für Vermögen waren, sind vorbei. Darüber informierte auch die renommierte Zeitschrift „Wirtschaftswoche“ ihre Leser in einem Beitrag unter der Überschrift „Abschied von der Diskretion“. Die „Wirtschaftswoche“ warnt: Die strengen Auflagen, die Banken bei der Schließfach-Vermietung erfüllen müssen, „durchlöchern die Privatsphäre“.

Diskretionsfalle Nummer eins: Ein Bank-Schließfach erhält üblicherweise nur, wer auch ein Konto bei der Bank besitzt.

Diskretionsfalle Nummer zwei: Der Zugang. Zwar lässt sich ein Bank-Schließfach zumeist mit einem Schlüssel öffnen, doch der Zugang zum Schließfach-Sicherheitsbereich ist üblicherweise nur über eine Magnetkarte oder eine Geheimzahl möglich. Und schon kann nachvollzogen werden, wann und wie oft der Kunde sein Schließfach besucht hat. Vielleicht kurz vor einem Pfändungstermin? Keine schöne Sache.

Diskretionsfalle Nummer drei: Zwar weiß die Bank nicht, was sich im Schließfach befindet. Aber sie ist verpflichtet, Behörden oder Insolvenzverwalter auf Anfrage über die Existenz des Schließfaches zu informieren. Und diese dürfen dann durchaus einen Blick ins Innere des Schließfachs werfen. Viele Banken warten außerdem nicht erst auf eine Anfrage: Wie die „Wirtschaftswoche“ den Hamburger Rechtsanwalt Dominik Demisch zitiert, melden sich Banken oft von selbst direkt beim Insolvenzverwalter, wenn sie von der Insolvenz oder einer Zwangsvollstreckung bei einem ihrer Kunden erfahren.

Was also tun, wenn man wirklich Wert auf Diskretion legt? Die gute Nachricht: Es gibt Alternativen zum traditionellen Bank-Schließfach. Beispielsweise bieten inzwischen auch manche Edelmetallhändler „nebenbei“ ein Schließfach für Privatleute an. Wir von EMS Werteinlagerung haben uns komplett auf diskrete Werteinlagerung in bankenunabhängigen Schließfächern spezialisiert.

Doch egal, welchem Schließfach-Anbieter Sie Ihre Wertgegenstände anvertrauen möchten: Wenn Sie besonderen Wert auf Diskretion legen, sollten Sie, neben dem Faktor Sicherheit, auf drei Punkte achten:

1. Meldepflicht

Achten Sie darauf, dass Ihr Schließfach-Anbieter keine bankspezifischen gesetzlichen Meldepflichten erfüllen muss.

2. Anonymität

Achten Sie darauf, dass Ihnen ein Maximum an Diskretion und Anonymität angeboten wird. Bei EMS Werteinlagerung können Sie beispielsweise kontounabhängig einlagern. Anonym und privat. Selbst die Mietgebühr kann anonym, bar bezahlt werden.

3. Zugänglichkeit

Achten Sie darauf, dass kein System Ihre Besuche aufzeichnet und Sie auch nicht zeitlich an Vorgaben gebunden sind, sondern jederzeit Zugang zu Ihren Wertgegenständen haben. Ein Schließfach bei EMS Werteinlagerung beispielsweise ist rund um die Uhr an allen Tagen im Jahr zugänglich, diskret und anonym. Auf Wunsch sogar über eine Autoschleuse.

Soviel ist sicher!



Über den Autor Bernd Elsenhans


Bernd Elsenhans war bis Ende 2021 Geschäftsführer der EOS Sicherheitsdienst GmbH & Co. KG und der EMS Werteinlagerung e.K. in Heidenheim an der Brenz. Als Sicherheitsexperte unterstützte er seine Kunden bei Werkschutz, Personenschutz und Veranstaltungssicherheit, bei der Abwehr von Wirtschaftskriminalität sowie bei Werttransporten und Werteinlagerung in eigens für Heidenheim erstellten, privaten Schließfächern. Bernd Elsenhans ist kooperatives Mitglied im Verband für Sicherheit in der Wirtschaft sowie 2. Vorsitzender des Vereins Freunde schaffen Freude e.V., einer Initiative zur Unterstützung von Menschen in Not. Er wurde bereits wiederholt mit dem Innovationspreis Ostwürttemberg ausgezeichnet, dem Mittelstandspreis Soziale Verantwortung und gehörte mit seinem Unternehmen EOS im Jahr 2015 zu den Finalisten für den OSPAs Security Outstanding Security Performance AWARD.